Hilfe für Kleinbauern in Togo e.V.
Stand 2013
Im November 1999 gründeten wir in Wülfrath den gemeinnützigen und mildtätigen Verein "Hilfe für Kleinbauern in Togo e.V." mit dem Ziel, Einkommen und Ernährung der Dorfbewohner in Togo zu verbessern, zu erreichen durch Verbesserung der traditionellen Hühnerhaltung und nachhaltige tierärztliche Versorgung, vor allem durch Impfung gegen die dort tödliche Newcastle-Krankheit. Die lokale Betreuung im Süden Togos erfolgte zunächst durch den togoischen Tierarzt Dr. Mawuena, den Herr Karbe in unserem Verein aus 4-jähriger gemeinsamer Tätigkeit als GTZ-Experte in Togo kennt. Inzwischen sind drei weitere togoische Tierärzte im Projekt tätig, Dr. Ayidi in der Region Central, Dr. Kouagou in der Region Kara und Dr. Ali in der Region Savanne.
Mit Spendengeldern finanzierten wir von 2000 bis 2013 in den nun 169 Dorfgruppen mehrere Impfkampagnen
mit dem Ziel, Veterinärhelfer auszubilden und einzuarbeiten sowie die
Kleinbauern vom ökonomischen Vorteil der Maßnahmen zu überzeugen.
Anschließend sollen sie die Kosten aus dem Gewinn vom zusätzlichen
Hühnerverkauf selber finanzieren. Die Erfahrung lehrt, dass die Kleinbauern
dies in den betreuten Dorfgruppen anschließend auch tatsächlich
tun, ja sogar die Kleinbauern in Nachbardörfern lassen ihre Hühner
impfen und bezahlen dafür. Wir leisten also echte Hilfe zur Selbsthilfe,
da unsere zunächst finanzierten Maßnahmen zum Selbstläufer
werden. Unser Projekt schafft außerdem Arbeit für Tierärzte
und Veterinärhelfer.
Togo war bis 1914 deutsche Kolonie; daraus ergeben sich auch heute noch besondere
Beziehungen. Wir unterstützen dort das Leben
auf dem Lande und vermindern damit die Landflucht. Nach den ungewöhnlich
guten Ergebnissen unserer Projektarbeit während 3 Jahren erhielten wir
während 5 Jahren Mittel vom Bundesministerium für Wirtschaftliche
Zusammenarbeit, auch vom Land NRW. Voraussetzung für die Zuschüsse
sind private Spenden, die den Umfang unserer Hilfe bestimmen.
Unsere Projektarbeit wird durch jährliche Besuche in Togo kontrolliert
und betreut. Die Reisekosten hat zuerst weitgehend der Vorstand aus Privatmitteln
bezahlt, danach hat das BMZ einen größeren Anteil übernommen.
Der Vorstand wird weiterhin dafür sorgen, dass keine privaten Spenden
für Reise- oder Verwaltungskosten benutzt werden, sondern nur für
die Projektarbeit in Togo. Einige Spender unterstützten allerdings speziell Evaluierungsreisen nach Togo. Unser Vorstand ist vollständig ehrenamtlich
tätig. Dieses Projekt bietet uns als Bürger in einem der reichsten
Länder die Möglichkeit, der Landbevölkerung in einem der ärmsten
Länder mit Spenden direkt und ohne Abzüge konstruktiv zu helfen.
Über Ihre Spende und/oder Ihre Mitgliedschaft (Jahresbetrag € 25,-),
beides steuerlich absetzbar, würden wir uns sehr freuen.
Wir danken allen sehr herzlich, die uns geholfen haben, das Einkommen und
die Ernährung der Kleinbauern in Togo nachhaltig zu verbessern.
Prof. Dr. med. vet. Eberhard Karbe, Vorsitzender